Dieser Artikel wurde von der zertifizierten Kosmetikexpertin Laura Winter zuletzt am 16. Juni 2021 überprüft und aktualisiert.
In diesem Artikel
Silikon, Eigenfett, Pumpen & Co – es gibt scheinbar unzählige Methoden, von schmerzhaft bis nervig, die Frauen ausprobieren, um sich ihren Traum von der perfekten Oberweite zu erfüllen. Dabei kann eine schöne Form und ein bisschen mehr Fülle auch auf ganz anderem Wege erreicht werden. Spezielle Sportübungen für die Brust und der richtige Ernährungsplan machen es möglich! Das neben dem Busen auch der ganze restliche Körper und unser Wohlbefinden davon profitiert, ist der schöne Nebeneffekt. Vor allem, wenn man das Ganze mit natürlichen Mitteln wie Kapseln zur Brustvergrößerung kombiniert, ist ein Erfolg fast garantiert.
Warum beginnt die Brust zu hängen?
Eine schlaffer werdende Brust ist nur eine der vielen Veränderungen, die der weibliche Körper im Laufe eines Lebens durchmacht. Schwangerschaften, das Alter aber auch Gewichtsschwankungen machen aus der einst so straffen Haut rund um den prallen Busen ein unschönes Bild. Je nach Grund für die hängende Brust können bereits sehr junge Frauen davon betroffen sein. Bei einer jungen Mutter ist die Chance, dass sich die Brust wieder einen Zustand, ähnlich wie dem vor der Schwangerschaft, zurückentwickelt deutlich höher als in späteren Jahren. Doch niemand muss die Hoffnung aufgeben. Es gibt in den Bereichen Sport, Pflege und Ernährung einige einfache Tipps & Tricks für straffe Brüste!
Einfache Übungen für eine straffe Brust
Sport hält uns jung! Fügen Sie Ihrer täglichen oder wöchentlichen Sportroutine einige wenige Übungen speziell für die Muskulatur der Brust hinzu. Und auch wenn Sie bis jetzt kaum Sport gemacht haben, sind die folgenden Übungen zu schaffen. 15 Minuten Fitness für die Oberweite jeden Morgen und Sie werden schon bald sehen und spüren, wie Ihr Busen straffer und fester wird.
Liegestützen
Hätten Sie gedacht, dass eine der bekanntesten Fitnessübungen überhaupt auch ein Wundermittel für straffe Brüste ist? Die klassischen Liegestützen sind die wohl effektivste Methode, um die Brustmuskulatur zu stärken. Anfänger können statt der bekannten Variante mit ausgestreckten Beinen auch eine kniende Liegestütze probieren. Im Idealfall schaffen Sie 10 Stück hintereinander.
Die Brustpresse
Die Brustpresse gehört zu den leichtesten Übungen, ist aber gleichzeitig perfekt dazu geeignet, die Brustmuskulatur zu trainieren. Sie können diese Übung jederzeit Zwischendurch – zu Hause oder im Büro – einige Male wiederholen. Dazu begeben Sie Ihre Beine in einen hüftbreiten, festen Stand, heben die Ellenbogen, bis diese sich etwa auf der Höhe Ihrer Schulter befinden und drücken Ihre Handflächen zusammen. Senken Sie die Schultern um noch mehr Druck auszuüben. Sobald Sie eine Spannung in Rücken und Brustbereich spüren, sind Sie in der richtigen Position. Halten Sie den Druck für mindestens 20 Sekunden aufrecht.
Der Butterfly
Für die Schmetterling-Übung werden Hanteln gebraucht. Wer diese nicht hat, befüllt einfach zwei Plastikflaschen mit Wasser. Stellen Sie sich erneut hüftbreit hin und halten Sie in der rechten und linken Hand jeweils eine Hantel oder Flasche. Dann werden die Arme zur Seite gestreckt und vor der Brust zusammen geführt. Dabei unbedingt auf die Körperspannung achten! Der Butterfly wird 30 Mal wiederholt.
Die richtige Pflege für straffe Brüste
Tägliche Feuchtigkeitspflege
Ob im Gesicht, den Schultern oder am Po – das Versorgen der Haut mit Feuchtigkeit ist das A & O der Körperpflege und eines der wichtigsten Mittel, um die Haut für lange Zeit straff, strahlend und jung zu halten. Wer sich sein ganzes Leben lang fleißig eincremt, wird auch im Seniorenalter mit viel weniger Falten zu kämpfen haben, als gleichaltrige Frauen, die auf die Pflege verzichtet haben.
In der Jugend bis etwa zum 30. Lebensjahr hin, reicht es in der Regel vollkommen aus, eine herkömmliche Lotion für den gesamten Körper auch sanft in die Brüste einzumassieren. Hat man die Dreißig erst einmal hinter sich gelassen, sollte man langsam beginnen, auf Anti-Aging-Produkte zurückzugreifen. Diese haben immer eine hautstraffende Funktion und versorgen die Haut mit allen notwendigen Nährstoffen.
Die Welt der Kosmetik hat natürlich auch viele spezielle für die Haut am Busen entwickelten Produkte zu bieten. Auf dem Markt gibt es eine ganze Reihe an Seren, Ölen und Lotionen für den Brustbereich. Sie sind meist angereichert mit Vitamin A, Q10 und Hyaluronsäure. Damit lassen diese Produkte kleine Fältchen im Ausschnitt verschwinde und festigen die Haut.
Wöchentliches Peeling
Zu einem guten Pflegeprogramm für die Haut an der Brust gehört auch ein wöchentliches, 12-tägiges oder monatliches Peeling. Wie oft Sie Peelen sollten, hängt von der Beschaffenheit Ihrer Haut ab. Ist diese nach dem Peeling gereizt, dann war es ein wenig zu viel des Guten und Sie sollten die Zeit zwischen den Anwendungen erhöhen.
Ein Peeling fördert nicht nur die Durchblutung an, sondern entfernt auch abgestorbene Hautschuppen und regt die Erneuerung der Hautzellen an. Zusätzlich hinterlässt es ein wunderbar sanftes und sauberes Hautgefühl.
Benutzen Sie als Peeling für die Brust am besten Naturkosmetik. Alternativ können Sie auch Ihr ganz eigenes Körperpeeling herstellen, zum Beispiel aus Haferflocken und einen hochwertigen Öl. Beim Peelen selbst sollten die empfindlichen Brustwarzen ausgespart werden. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, wichtig ist, die Haut nach der Einwirkzeit gründlich zu reinigen. Das funktioniert am einfachsten in der Dusche. Bleiben nämlich Rückstände auf der Haut zurück, können diese zu Hautunreinheiten führen.
Wenn Sie sowieso schon in der Dusche stehen, führen Sie doch nach dem Abspülen des Peelings eine kurze Wechseldusche durch. Beim abwechselnden Nützen von warmem und kaltem Wasser wird die Durchblutung ebenfalls ordentlich in Gang gebracht. Das kurze Zittern wird mit einer straffen Haut belohnt, nicht nur an den Brüsten.
Ernährung
Soja
Ein Gerücht, fast zu schön um wahr zu sein: Sojaprodukte sollen die Brüste wie magisch wachsen lassen! Ganz so einfach ist es nicht, aber Soja in die eigene Ernährung einzuplanen hat tatsächlich einige positive Auswirkungen auf die Oberweite. Denn im Soja sind die sogenannten Isoflavone enthalten. Dabei handelt es sich um einen pflanzlichen Stoff, der den Östrogenspiegel der Frau erhöht. Erhöhtes Östrogen ist bekanntermaßen verantwortlich für den Wachstum der Brust. In der Pubertät sowieso, aber auch später noch. So bekommen zum Beispiel Frauen, die eine stark östrogenhaltige Pille zur Verhütung einnehmen, oft vollere Brüste. Soja hat einen ähnlichen Effekt, allerdings auf rein pflanzlicher Basis (und ohne Verhütungseffekt!)
Zu den Sojaprodukten, die Sie auf Ihren Speiseplan geben können, gehören:
- Sojamilch und Sojajughurt
- Tofu
- Sojaöl
- Miso-Paste
- Hackfleischersatz aus Soja
Chiasamen & Leinsamen
Ähnlich wie Soja sind auch Chiasamen und Leinsamen reich an östrogenfördernden Stoffen. Chiasamen liegen voll im Trend und gehören mittlerweile auf jedes Müsli und in jeden Smoothie. Um aber auch der Natur etwas Gutes zu tun, sollten sie eher zu Leinsamen greifen. Diese wachsen nämlich in heimischen Regionen und könne so deutlich nachhaltiger in den regionalen Supermarkt oder das Reformhaus gebracht werden. Leinsamen sind übrigens auch ein schmackhafter Bestandteil eines knackigen Salates oder können beim Brot backen zum Mehl gemischt werden. Geschmacklich haben Sie ein leicht nussiges Aroma.
Milchprodukte & Fleisch
Sind Sie sehr schlank? Dann liegt es vielleicht einfach an Ihrem Gewicht, dass die Oberweite nicht so groß ist, wie sie gerne sein sollte. Das natürliche Brustgewebe wird stets auch durch Fettzellen ergänzt. Ist der Körperfettanteil sehr minimal – der Extremfall dafür wäre eine an Anorexie erkrankte Frau – dann schrumpfen auch die Brüste. Trauen Sie sich also zu etwas mehr Speck auf den Hüften beziehungsweise in der Oberweite. Die Zufuhr von Fetten sollte aber nicht durch Fast Food & Co geschehen. Milchprodukte und Fleisch haben genug Proteine und Fette, um eine Gewichtszunahme zu ermöglichen. Außerdem hilft das Eiweiß dabei, den Körper bei den Sportübungen zu unterstützen und die Brustmuskulatur zu stärken.
Gesunde Fette
Die beste Art der Fettzufuhr für den Körper sind die ungesättigten Fettsäuren. Auch sie stärken den Körper beim Sport, bringen den Körperfettanteil in gesunde Bahnen, machen aber nicht dick dabei.
Leckere Quellen für gesunde, ungesättigte Fette sind:
- Fisch
- Nüsse
- Avocados
- Hühnerfleisch
- Erdnussbutter