Homöopathie Bei Besenreisern Und Venenleiden

Kann das helfen?

Homoeopathie bei Besenreisern und Venenleiden
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Dieser Artikel wurde von der zertifizierten Kosmetikexpertin Laura Winter zuletzt am 16. Juni 2021 überprüft und aktualisiert.

Viele Menschen schwören auf die Möglichkeiten der Homöopathie bei der Behandlung von Krankheiten. Diese Behandlungsform ist umstritten, weil sie mit verdünnten Substanzen arbeitet, denen viele Schulmediziner eine Wirksamkeit absprechen. Sie führen die Effekte bei homöopathischen Behandlungen auf Placebo Wirkungen zurück. Dagegen stehen einige Studien, die die Wirksamkeit von homöopathischen Anwendungen auch unter standardisierten Studienbedingungen zu beweisen scheinen. Vor allem aber sprechen die Zeugnisse vieler Anwender für die Wirksamkeit von Homöopathie. Grundsätzlich kann Homöopathie auf jedes Leiden angewandt werden, dabei sind allerdings einige Grundsätze zu beachten.

Wie werden homöopathische Mittel hergestellt

Homöopathische Mittel werden in einer bestimmten Routine aus der ursprünglich reinen Wirkstoffsubstanz durch Verdünnung und Verschütteln in sogenannte verschiedene Potenzen gebracht. Es ist dadurch möglich, dass auch ursprünglich giftige Stoffe in der Homöopathie zur Anwendung kommen können. Während die Ur-Tinktur dieser Stoffe weiterhin giftig ist, sind es die Verdünnungen nicht mehr.

Die Macht der Konstitutionsbehandlung

Die klassische Homöopathie geht von einer sogenannten Konstitutionsbehandlung aus. In einer umfangreichen Anamnese werden die Bedingungen des einzelnen Menschen erforscht. Man forscht nach dem einen homöopathischen Mittel, dass der individuelle Schlüssel zu seiner Gesundheit ist. Im Gegensatz zur Schulmedizin geht die klassische Homöopathie also nicht nur vom Symptom aus, sondern bezieht sich auf den Menschen und seine individuellen Eigenarten. Auch Venenleiden können homöopathisch behandelt werden. Dabei werden klassische Homöopathen stets auf die Konstitutionsbehandlung als besonders wirksam verweisen. Bei der Suche nach dem richtigen Mittel gehen Homöopathen davon aus, dass es exakt die Symptome sowie Eigenarten des zu behandelnden Menschen widerspiegelt und ihn auf diese Weise heilen kann.

Symptombehandlung und Komplexmittel umstritten

Manche Homöopathen gehen insbesondere bei einfacheren Erkrankungen auch symptombezogen vor, wobei verschiedene wenige Eigenarten des betroffenen Patienten ebenfalls berücksichtigt werden. Hier sind die sogenannten Komplexmittel entstanden, die verschiedene homöopathische Substanzen miteinander verbinden. Sie werden in Apotheken als standardisierte Fertigarzneimittel angeboten ebenso wie die Einzelmittel. In der Regel werden homöopathische Mittel als sogenannte Globuli – kleine Milchzuckerkügelchen – oder in flüssiger Form als Alkoholauszug dargereicht.

Venenleiden der Homöopathie

Calcium Fluoratum wird als Mittel angesehen, welches das Bindegewebe und damit auch die Gefäße stärken kann. Die Rosskastanie gibt es ebenfalls als homöopathisches Mittel unter der Bezeichnung Aesculus. Interessant ist auch Arnica in homöopathischer Form. Weiterhin in Betracht kommen die Mittel Hamamelis, Pulsatilla und Bellis perennis. Bei der Auswahl des passenden Mittels spielen weitere Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel, ob Besenreiser vorhanden sind, ob es zu schweren Beinen kommen, ob die Fußsohlen brennen, ob es zu Schwellungen in den Beinen kommt, ob die Venen bei Berührung empfindlich sind oder blaue Verfärbungen auftreten.

Eignet sich die Homöopathie zur Selbstbehandlung bei Venenleiden?

Homöopathen durchlaufen als Heilpraktiker eine besondere Ausbildung, beziehungsweise entsprechend naturheilkundlich geprägte Ärzte bilden sich in diesem Bereich weiter. Eine Konstitutionsbehandlung lässt sich nicht allein durchführen. Allerdings kann man selbst zu einem entsprechenden Symptommittel oder Komplexmitteln greifen, und die Wirkung an sich beobachten. Man kann in diesem Bereich wenig falsch machen. Handelt es sich beispielsweise um Besenreiser, die man entfernen möchte, wird man bei Anwendung des Mittels eine entsprechende Wirkung feststellen oder eben nicht. Stellt sich keine Wirkung ein, kann es sich um das falsche Mittel handeln. Eine homöopathische Behandlung kommt als ergänzende Methode zu anderen Behandlungsform bei Besenreisern und anderen Venenleiden infrage. Wer Wert auf Professionalität legt, wird sich einem erfahrenen Homöopathen anvertrauen. In vielen Bereichen überzeugt die Homöopathie mit erstaunlichen Ergebnissen, die ihre Kritiker immer wieder sehr überraschen.

Lassen sich homöopathische Mittel mit topischen Mitteln ergänzen?

Gerade mit Salben und Cremes gegen Besenreiser können homöopathische Mittel kombiniert werden. Wer beispielsweise die Einnahme von pflanzlichen Extrakten scheut, kann es zunächst mit homöopathischen Mitteln versuchen und ergänzend cremen.

Die Schüssler-Salze als besondere Anwendungsformen bei Venenleiden

Eine Reihe von homöopathischen Mitteln werden als Schüssler-Salze bezeichnet. Ihr Behandlungsansatz ist etwas anders gestaltet als in der klassischen Homöopathie. Man geht hier davon aus, dass im Bereich der Zellen verschiedene Mangelerscheinungen bei Mineralien bestehen. Diese Mangelzustände in den Zellen können durch die passenden Schüssler-Salze ausgeglichen werden, was den menschlichen Organismus wieder in die richtige Balance bringen soll. Das oben genannte Mittel Calcium Fluoratum gehört zu den Schüssler-Salzen und soll auf allen Zellebenen wirken, auf denen Festigkeit gefragt ist. Das gilt insbesondere auch für die Stabilität der Gefäße, die bei Venenleiden abnimmt.

Ein Versuch lohnt sich

Es ist kann in jedem Fall lohnenswert sein, einen Versuch mit einer homöopathischen Behandlung von Venenleiden zu machen. Das gilt insbesondere für die leichtere Form von Krampfadern in Gestalt von Besenreisern.

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Laura Winter
Laura ist Kosmetikexpertin und Lehrerin für Yoga & Pilates. Ihr praktisches Wissen verknüpft und erweitert sie mit einer exzellenten Interpretationsfähigkeit von Studien, akademischen Texten und anderen wissenschaftlichen Arbeiten. In ihren Artikeln kombiniert sie Praktikabilität mit evidenzbasierten Fakten und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Erfahren Sie mehr über unsere redaktionelle Vorgehensweise.