Neue Lebensfreude Dank Skalpell – Was Der Schönheitschirurg Gegen Tränensäcke Tun Kann

Und welche Risiken eine OP mit sich bringt

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Dieser Artikel wurde von der zertifizierten Kosmetikexpertin Laura Winter zuletzt am 16. Juni 2021 überprüft und aktualisiert.

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Stark ausgeprägte Tränensäcke können sehr belastend sein! Sie können durch herkömmliche Kosmetikprodukte oder Hausmittel nicht mehr entfernt und kaschiert werden. Der Blick in den Spiegel wird für viele Betroffene dann zur täglichen Belastung. Die Entscheidung zur einer operativen Entfernung ist in diesen Fällen oft die einzige Möglichkeit, wieder mit dem eigenen Aussehen zufrieden zu werden. Wie genau funktioniert die Tränensäcke-OP? Welches Ergebnis bringt sie? Und welches Risiken gibt es?

Wann ist eine Tränensäcke-OP sinnvoll?

Schönheits-OP’s sind längst kein Tabu mehr. Vor allem Männer helfen bei Problemzonen rund ums Auge gerne operativ nach. Laut dem Deutschen Ärzteblatt lässt sich jeder fünfte männliche Patient, der bei einem Schönheitschirurgen in Behandlung ist, die Tränensäcke oder Schlupflider entfernen. Der Eingriff liegt damit weit vor Nasenoperationen oder Fettabsaugungen.

Vor allem ab einem gewissen Alter von etwa 50 Jahren lassen sich Tränensäcke nur mehr sehr schwer mit kosmetischen Hilfsmitteln wie Augencremes gegen Tränensäcke in den Griff bekommen. Vor dem Entschluss zur OP sollten ausführliche Beratungsgespräche mit dem Arzt geführt werden. Denn obwohl eine chirurgische Tränensackentfernung ein relativ kleiner Eingriff ist, birgt auch er wie alle anderen Operationen ein gewisses Risiko. Überstürzen Sie also Ihre Entscheidung nicht und wägen Sie genau ab, ob der Schritt für Sie der richtige Weg zu einem jüngeren, frischeren Aussehen ist.

TIPP

Wählen Sie unbedingt einen Spezialisten auf dem Gebiet der Tränensackentfernung und Unterlidoperationen. Viele plastische Chirurgen führen mindestens 100 solcher Eingriffe pro Jahr durch. Diese Erfahrung ist die größte Garantie für ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Der Eingriff und das Ergebnis

Eine chirurgische Tränensackentfernung findet in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung oder im Dämmerschlaf statt. Nur in den seltensten Ausnahmefällen ist eine Vollnarkose notwendig. Je nach Beschaffenheit der Tränensäcke gibt es zwei verschiedene Methoden:

  • Entfernung durch Laser: Bei dieser modernen Methode löst der Arzt mittels Laserstrahl die Fettpölsterchen am Unterlid auf. Dieser Vorgang ist besonders unkompliziert, allerdings nicht für alle Arten von Tränensäcken geeignet.
  • Entfernung mit dem Skalpell: Die klassische Tränensack-OP ist ein Eingriff mittels Skalpell. Der Schönheitschirurg entfernt Fett und überschüssige Haut durch einen Schnitt am unteren Wimpernkranz. Leidet der Patient auch an Schlupflidern, kann in der selben Operation auch eine Oberlidstraffung durchgeführt werden.

Der klassische Eingriff ist bereits nach rund 50 Minuten vorbei. Im Anschluss an die Straffung der Haut wird der Schnitt unter dem Wimpernkranz vernäht und mit sehr kleinen Spezialpflastern abgeklebt. Um Schwellungen zu vermeiden, muss der Augenbereich intensiv gekühlt werden.

Während des Heilungsvorgang entstehen neben Schwellungen auch Rötungen und blaue Flecken. Aufgrund dieser Tatsache, aber auch um die Augen zu schonen, werden Patienten nach einer Lid-OP 7 – 10 Tage krank geschrieben. Hier ist arbeitsrechtlich Vorsicht angesagt! Ein Arbeitgeber kann darauf bestehen, dass für die Erholung nach einer reinen Schönheits-OP Urlaub statt Krankenstand genutzt werden muss. Da Sie mit einem neuen und auffällig verbesserten Blick zurück ins Büro kommen werden, der unübersehbar sein wird, lässt sich die OP auch nicht verbergen. Reden Sie vor dem Eingriff mit Ihrem Arbeitgeber und betonen Sie auch den psychologischen Effekt, den die Tränensäcke auf Ihr Wohlbefinden haben. Die meisten Chefs zeigen sich bei diesem Thema verständnisvoll und kulant.

Nach wenigen Wochen das endgültige Ergebnis zu bewundern und Sie können endlich wieder ohne Tränensäcke in den Alltag starten!

Das richtige Verhalten nach der OP

Wie bei allen operativen Eingriffen ist die Nachbehandlung entscheidend für den Erfolg der Operation und ein schönes Ergebnis. In den Wochen nach der OP müssen Sie auf einige Dinge verzichten, um den Heilungsprozess nicht zu stören:

  • In den ersten 14 Tagen keine Kontaktlinsen
  • Kein Make-up
  • Kein Alkohol
  • Hitze, Sonne, Sauna und Solarium vermeiden
  • Kein Sport

In der ersten Woche nur auf dem Rücken schlafen

Nehmen die diese Hinweise und alle weiteren Aufforderungen Ihres Arztes unbedingt ernst! Nur sie versichern eine vollständige Abheilung und eine neue, makellos schöne Augenpartie wie im Vorfeld erhofft.

Die Kosten der OP

Die Kosten einer operativen Entfernung der Tränensäcke wird in der Regeln nicht von der Krankenkasse übernommen. Eine Ausnahme bilden Fälle, bei denen der Betroffene nachweislich durch die Tränensäcke psychisch belastet ist.

Die absolute Mehrheit der Patienten übernimmt die Kosten für die eigene OP privat. Diese belaufen sich meist zwischen EUR 1500 und EUR 2500 – abhängig von Wohnort, Arzt und der genauen Art des Eingriffes. Günstiger sind Behandlungen bei Ärzten im Ausland, vor allem im osteuropäischen Raum. Hier ist jedoch eine ganz genaue Recherche erforderlich, um einen Chirurgen mit hohen Qualitätsstandards zu finden. Vergessen Sie zudem nicht, dass auch eine weitere Anfahrt zur Nachuntersuchung gemacht werden muss.

Welche Risiken birgt die OP?

Die operative Enfernung der Tränensäcke ist ein realtiv risikoarmer medizinischer Eingriff. Doch wie bei jeder Operation kann es zu nicht absehbaren Komplikationen kommen.

In sehr seltenen Fällen kommt es zu:

  • Narbenbildung
  • Infektionen
  • Nachblutungen
  • Entzündungen
  • Assymetrischen Ergebnissen

Der letzte Punkt betrifft Operationen, bei denen die Augen nicht mehr gleichmäßig aussehen, weil auf einer Seite mehr vom Tränensäck entnommen wurde als auf der anderen. Ein guter Chirurg erkennt das sofort und übernimmt in einer zweiten, kleineren Operation ausgleichende Maßnahmen.

Tränensäcke-OP – ja oder nein?

Die Entfernung der Tränensäcke ist ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung! Im Zuge eines Beratungsgespräches beim Schönheitschirurgen werden alle Fragen beantwortet, über Risiken aufgeklärt und Sie erfahren im Detail, wie Ihr Endergebnis aussehen könnte. Aufgrund der Erfolgsaussichten ist die OP eine Investition in das eigene Wohlbefinden, die sich absolut lohnen kann.

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Laura Winter
Laura ist Kosmetikexpertin und Lehrerin für Yoga & Pilates. Ihr praktisches Wissen verknüpft und erweitert sie mit einer exzellenten Interpretationsfähigkeit von Studien, akademischen Texten und anderen wissenschaftlichen Arbeiten. In ihren Artikeln kombiniert sie Praktikabilität mit evidenzbasierten Fakten und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Erfahren Sie mehr über unsere redaktionelle Vorgehensweise.