Ratgeber: CBD bei chronischen Schmerzen

Gibt es Nebenwirkungen?

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Dieser Artikel wurde von dem Gesundheitsexperten Georg Siebers zuletzt am 16. Juni 2021 überprüft und aktualisiert.

In diesem Artikel

In Deutschland leiden zahlreiche Menschen unter chronischen Schmerzen. Die Gründe für ihr Entstehen sind ebenso vielfältig wie ihre Ausprägungsformen. Angefangen bei vorrangig sitzenden Tätigkeiten im Büro und fehlendem Ausgleichssport über genetische Prädispositionen bis hin zu Unfällen und schweren Erkrankungen – chronische Schmerzen kommen aufgrund vielerlei Ursachen und in mannigfaltigen Erscheinungsformen daher. Von Dauerschmerzen betroffene Frauen und Männer leiden häufig enorm, Abhilfe verschaffen in der Regel nur schulmedizinische Präparate. Dies gehen allerdings meist mit mehr oder weniger starken Nebenwirkungen einher. Aus diesem Grund sind viele der Betroffenen auf der Suche nach alternativen Arzneimitteln. Ein pflanzlicher Wirkstoff, der hinsichtlich eine wirksamen Therapie bei chronischen Schmerzen sehr vielversprechend ist, ist Cannabidiol, kurz CBD.

Sollten Sie von CBD noch niemals etwas gehört haben, ist dies kein Problem, denn im folgenden Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das hilfreiche, und vor allem schmerzlindernde Cannabinoid.

Chronische Schmerzen – Wie entstehen sie?

Bei Schmerz handelt es sich um einen äußerst komplexen Mechanismus im menschlichen Körper. Dabei werden Schmerzen in differente Kategorien eingeteilt. Als sogenannter nozizeptiver Schmerz wird derjenige Schmerz bezeichnet, den Sie empfinden, wenn Sie sich wehtun. Es handelt sich demnach um den ganz normalen, regulären Schmerz. Spüren Sie nozizeptiven Schmerz, sind Ihre zentralen und peripheren Nervenstrukturen intakt. Entsprechend kann nozizeptiver Schmerz als die auf einen Schmerzreiz folgenden normale körperliche Reaktion angesehen werden.

De facto regieren die Schmerzrezeptoren des menschlichen Organismus auf differente Reize. Bei diesen handelt es sich zum Beispiel um:

  • thermische Reize, d.h. Hitze und Kälte
  • mechanische Reize, d.h. starker Druck oder Verletzungen
  • elektrische Impulse

Ganz gleich, um welche Art von Reizen es sich auch handelt, sie werden vom Körper an das Zentralnervensystem weitergeleitet. Infolge empfinden Sie Schmerz und reagieren dadurch auf ich, dass Sie die Gefahrenquelle ausschalten oder sich von ihr zurückziehen. Sie sehen, bei Schmerz handelt es sich um eine Funktion Ihres Körpers, die überlebenswichtig ist.

Ursachen von chronischen Schmerzen

In Bezug auf Schmerzen ist eine Differenzierung, nämlich diejenige zwischen akuten und chronischen Schmerzen von besonderer Bedeutung. Bei dem oben beschriebenen nozizeptiven Schmerz handelt es sich um einen akuten Schmerz, der durch eine direkte Reaktion des Körpers auf einen Schmerzreiz oder Schmerzimpuls, also einen Auslöser, erfolgt, ein Warnsignal des menschlichen Organismus darstellt und durchaus von hoher Intensität sein kann, dauert er nicht länger als drei Monate an. Hinzu kommt, dass der Schmerz unabhängig vom neuropathischen Geschehen, d.h. also von der Art des Auslösers ist.

Anders gestaltet sich dies bei chronischen Schmerzen, denn sie entstehen dann, wenn sich Ihre Nozizeptoren – metaphorisch formuliert – an vorangegangene Schmerzen erinnern und sich diese wieder ins Gedächtnis rufen.

Hieraus ergibt sich, dass die Wahrnehmung der Schmerzen und die Interpretation des Reizes bzw. Impulses bei chronischen Schmerzen dadurch erfolgen, dass sich die Rezeptoren an frühere Schmerzereignisse erinnern.

De facto kommt es bei chronischen Schmerzen also zur mehrfachen Aktivierung der Nervenzellen auf den gleichen Reiz, allerdings kann diese sogar intensiver sein als beim Empfinden des Erstreizes. Mit anderen Worten: Handelt es sich um chronische Schmerzen, weist der Schmerz seine ihm natürlicherweise inhärierende Warnfunktion nicht mehr auf – infolge kommt es zur Entwicklung eines eigenen Krankheitsbildes.

Bei chronischen Schmerzen überdauert der Schmerz den Schmerzauslöser und Sie empfinden ihn auch dann, wenn das Schmerzereignis nicht länger existiert bzw. auf Ihren Körper einwirkt. Das heißt also, dass zum Beispiel nach einem Unfall die Schmerzen auch dann noch empfunden werden können, wenn die Wunde verheilt ist und die Schmerzreize bzw. Schmerzimpulse abgeklungen sind. Zudem werden Schmerzen infolge leichter weitergeleitet und auch dann empfunden, wenn die Reize oder Impulse geringerer Stärke sind.

Was ist eine klassische Schmerztherapie?

Im Rahmen einer klassischen Schmerztherapie chronischer Schmerzen werden in der Regel Analgetika, d. h. Schmerzmittel verabreicht. Diesbezüglich wird grundsätzlich zwischen nicht-opioiden und opioiden Analgetika differenziert.

Wird die Arznei appliziert, um häufig vorkommenden Arten von Schmerzen wie beispielsweise Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Schmerzen nach einem Bandscheibenvorfall zu behandeln, wird in der Regel auf nicht-opioide Medikamente zurückgegriffen: Neben Acetylsalicylsäure, Ibuprufen, und Paracetamol gehören auch Metamizol und Diclofenac zu dieser Sorte gerechnet. Problematisch gestaltet sich jedoch, dass durch eine klassische Schmerztherapie chronische Schmerzen nicht geheilt, sondern lediglich gelindert werden können. Dies geschieht dadurch, dass die Weiterleitung des Schmerzreizes unterbrochen wird. Nehmen Sie Schmerzmittel jedoch dauerhaft ein, ist es wahrscheinlich, dass Sie Ihren Körper stark belasten, denn die chemischen Mittel müssen über Leber und Niere wieder abgebaut werden. Dies ist nur einer der Gründe, warum Patientinnen und Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, nach natürlichen Alternativen zur Behandlung ihrer Symptome suchen.

Die Schmerztherapie mithilfe opioider Schmerzmittel

Handelt es sich um stärkere Schmerzen, wie sie häufig bei schwereren Krankheiten oder Unfällen auftreten, wird nicht nur gemeinsam mit dem behandelnden Arzt eine adäquate Schmerztherapie entwickelt, meist werden auch opioide Schmerzmittel verabreicht.

Aufgrund der Tatsache, dass nicht jeder chronische Schmerz auch mithilfe desselben Schmerzmittels behandelt werden kann, ist es häufig notwendig, differente Medikamente respektive Wirkstoffe auszuprobieren. Oftmals verwendete allerdings eher schwache opioide Schmerzmittel sind Tramadol und Kodein. Wird den Patientinnen und Patienten hierdurch keine Linderung verschafft, können auch stärkere Opioide wie beispielsweise Morphin zum Einsatz kommen. Zu bedenken gilt es diesbezüglich jedoch, dass derartige Medikamente häufig auch mit starken Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder depressiven Verstimmungen einhergehen.

Muss die Schmerztherapie über einen sehr langen Zeitraum erfolgen, ist es ratsam, dass Mediziner eine retardierte Darreichungsform verschreiben, denn so kann durch das Vermeiden von Wirkstoffspitzen Opioid-Abhängigkeiten vorgebeugt werden. Bei Retard-Medikamenten wird durch eine verzögerte Freigabe des Wirkstoffs sichergestellt, dass die Schmerzlinderung über den gesamten Tag erfolgt. Häufig verwendete Produkte sind Morphinpflaster. Positiv an diesem Präparat ist zudem, dass sie den Magen-Darm-Trakt deutlich wenige beanspruchen und damit schädigen.

Was versteht man unter einer alternativen Schmerztherapie?

Patientinnen und Patienten, die chronische Schmerzen haben, die keine so hohe Intensität aufweisen, dass sie mit Opioiden behandelt werden müssen, sind häufig auf der Suche nach alternativen Therapiemethoden. Grundsätzlich sollte im Rahmen alternative Schmerztherapien auf eine Verwendung von pharmazeutischen Medikamenten verzichtet werden. Ziel ist es vielmehr mit Hilfe von schonenden Verfahren wie Akupunktur oder Hypnose eine Schmerzlinderung herbeizuführen.

Patientinnen und Patienten mit Rückenschmerzen können zum Beispiel auch Hitzekissen benutzen, Heilkräuterbäder nehmen, spezifische Entspannungstechniken oder Mediationen einüben. Bekannt für oftmals erfolgsversprechende alternative Schmerztherapien sind neben ausgebildeten Heilpraktikern auch Ärzte, die über Wissen in der traditionellen chinesischen Medizin verfügen.

Vorreiter Nordamerika: CBD als alternatives Mittel in der Schmerztherapie

In den letzten Jahren hat sich vor allem in Nordamerika, d.h. in Kanada und den USA der Trend Cannabidiol in der chronischen Schmerztherapie einzusetzen hin zu einem alltäglichen Phänomen weiterentwickelt. Zahlreiche Studien belegen mittlerweile, dass der aus der Hanfpflanze gewonnene Wirkstoff CBD nicht nur Schmerzen zu lindern vermag, sondern auch krampflösend und entzündungshemmend wirkt. Nordamerikanische Wissenschaftler sind sich sicher, dass CBD vor allem in Kombination mit alternativen Schmerztherapien und bei einer regelmäßigen Einnahme dauerhaft zur Linderung chronischer Schmerzen beitragen kann. Was genau CBD ist und wie es in der Schmerztherapie zur Anwendung kommt wird im Folgenden deshalb ebenso erläutert wie mögliche Anwendungsgebiete.

Weiterführende Informationen zum Schmerzmanagement mithilfe von CBD bietet unter anderem die folgende Studie: Cannabinoids in the management of difficult to treat pain.

Was ist CBD?

Bei Cannabidiol, das auch kurz als CBD bezeichnet wird, handelt es sich um ein Cannabinoid, das eine entzündungshemmende, entspannende und krampflösende Wirkung aufweist. Cannabidiol wird aus den weiblichen Cannabispflanzen extrahiert und findet mittlerweile auch im medizinischen Bereich Anwendung. Bis dato ist CBD aufgrund der Tatsache, dass es den Richtlinien und Gesetzen von Nahrungsergänzungsmitteln entspricht, rezeptfrei erhältlich. Dass CBD immer populärer wird und seine Verwendung in vielen differenten Bereichen immer eingehender geprüft wird, ist zweifelsohne auf die Tatsache zurückzuführen, dass er noch viele weitere vorteilhafte Eigenschaften aufweist und positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus verspricht.

CBD in der Schmerztherapie

Obschon Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen zu den häufigeren Schmerzarten zählen, können sie sich ebenso wie alle anderen Schmerzarten über den gesamten Körper ausbreiten. So verwundert es nicht, dass Betroffene – stets auf der Suche nach alternativen Optionen – in den letzten Jahren vermehrt auf CBD aufmerksam geworden sind. Diese Entwicklung betrifft nicht nur private Kreise, sondern auch Experten: Im Jahr 2015 hat beispielsweise die Arzneimittelkommission der deutschen Ärztekammer (AkdÄ) eine Veröffentlichung getätigt, in der die derzeitige Studienlage zur therapeutischen Wirksamkeit von CBD, THC und weiteren Cannabinoiden dargelegt wird.

Dabei merkt die Arzneimittelkommission der deutschen Ärztekammer an, dass sich hinsichtlich der Anwendung von CBD bei chronischen Schmerzen zahlreiche positive Effekte gezeigt haben. Dies betreffe chronische Schmerzen im Allgemeinen und neuropathische Schmerzen im Besonderen. Entsprechend, so die Arzneimittelkommission der deutschen Ärztekammer weiter, sei die Gabe von CBD sowie weiteren Cannabinoiden vor allem dann gerechtfertigt, wenn andere Behandlungsstrategien erfolglos geblieben sind.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Amerika beschäftigen sich Wissenschaftler mit dem Einsatz von CBD in der Schmerztherapie.

Darüber hinaus existiert eine weitere Studie, aus der hervorgeht, dass Cannabinoide auch bei chronischen Schmerzen beispielsweise denjenigen Multipler Sklerose wirksam sind. De facto haben sich durch die Einnahme bei etwas mehr als 50 Prozent der Probandinnen und Probanden die Schmerzen verringert. Welche Arten von chronischen Schmerzen noch – zumindest versuchsweise mit CBD und anderen Cannabinoiden behandelt werden können – zeigt die folgende Liste:

  • Tumoren
  • Rheuma
  • Arthritis
  • Menstruationsbeschwerden
  • Fibromyalgie
  • Entzündungen
  • Migräne
  • Krebs
  • Polio

Wissenschaftler nehmen an, dass die positive Wirkung des CBD auf Wirkmechanismen zurückzuführen sind, die sich im Endocannabinoid-System des menschlichen Organismus ereignen. Anders als die meisten Analgetika setzt die Wirkung von CBD nicht im zentralen Nervensystem, sondern stattdessen im peripheren Nervensystem an.

Für Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen ist vor allem von Interesse, dass durch CBD eine Minimierung der Weiterleitung des Schmerzreizes erfolgt. Hierdurch kommt es in der Regel zu einer Linderung der Schmerzen. Handelt es sich bei den chronischen Schmerzen zudem um Verspannungen oder wie bei Epilepsie auftretenden Muskelspasmen kann CBD zur Minimierung von Schmerzen führen.

CBD: Das Schmuddelimage war gestern

Obschon CBD ebenso wie zahlreiche andere Cannabinoide noch vor einigen Jahren nur am Rande wahrgenommen und diskutiert wurde, hat sich dies spätestens seit 2015 bzw. 2016 geändert. So ist es auch kaum verwunderlich, dass es immer mehr (Online-) Shops gibt, die hochwertige CBD Produkte vertreiben. Sind auch Sie auf der Suche nach einem hochwertigen CBD Öl, sollten Sie sich unseren CBD-Produkttest einmal genauer ansehen, denn dort finden Sie sicher das individuell passende CBD Öl zur Behandlung Ihrer Beschwerden.

Obschon natürlich auch CBD Zigaretten und CBD Liquide angeboten werden, empfehlen wird beide Darreichungsformen aus gesundheitlichen Gründen nicht. Vielmehr raten wir – natürlich in Abhängigkeit des gewünschten CBD Gehalts – dazu, ein Vollspektrum CBD Öl oder aber eine hochwertige CBD Paste anzuwenden.

Wie auch immer Sie sich entscheiden, mittlerweile existieren viele Bezugsmöglichkeiten für CBD Produkte, meist wird direkt zu Ihnen nach Hause geliefert. Auch um die Legalität müssen Sie sich nicht sorgen, denn da die frei verkäuflichen CBD Präparate einen THC Gehalt von weniger als einem Prozent aufweisen, fallen sie weder unter das in Deutschland gültige Betäubungsmittelgesetz, noch wird eine Fahruntüchtigkeit hervorgerufen.

Bei welchen Arten von Schmerzen kann CBD Öl angewendet werden?

CBD Öl gegen welche Arten von Schmerzen

Chronische Schmerzen können mit nicht-opioiden und mit opioiden Schmerzmitteln behandelt werden. Bei manchen Patientinnen und Patienten lindern allerdings auch sehr starke bzw. hoch dosierte Schmerzmittel die Beschwerden nicht mehr. Hinzu kommt, dass durch starke Schmerzmittel und deren Anwendung über einen sehr langen Zeitraum nicht nur Leber und Niere, sondern auch andere Organe wie der Magen-Darm-Trakt geschädigt werden können. Anders gestaltet sich dies bei der Einnahme von CBD, denn es treten meist keine Nebenwirkungen auf. Warum immer mehr Menschen auf CBD als Mittel der Wahl hinsichtlich ihres Schmerzmanagements setzen, wird auch in diesem Artikel ergründet.

Im Folgenden geben wir einen kleinen Überblick über die möglichen Anwendungsgebiete von CBD zur Schmerzlinderung.

CBD und chronische Schmerzen während der Menstruation

CBD bei Menstruationsbeschwerden PMS

Gehören auch Sie zu den Frauen, die unter einer schmerzhaften Menstruation leiden und sind Sie auf der Suche nach einem natürlichen Heilmittel gegen Ihre Beschwerden? Fakt ist, dass die Periode bei einigen Patientinnen mit so starken Schmerzen verbunden ist, dass die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten unerlässlich ist. Oftmals sind die Beschwerden so stark, dass die Frauen zu Beginn ihrer Menstruation lediglich zu Hause bleiben können und sich absolut unwohl fühlen.

Exakt hier kommt CBD ins Spiel, denn ein erwiesenermaßen sehr wirksames Mittel gegen die periodebedingten Schmerzen ist CBD Öl. De facto beeinflussen sowohl die CB1 als auch die CB2 Rezeptoren die Linderung von Schmerzen inflammatorischer Natur – die Aktivierung beider erfolgt durch CBD.

Auch Studien belegen, dass chronische Entzündungen ebenso wie neuropathische Schmerzen durch eine CBD-Einnahme signifikant gehemmt werden können. Da CBD eine analgetische Wirkung aufweist, haben CBD Öle muskelrelaxante Wirkungen und sorgen für entzündungshemmende Effekte. Auf diese Weise wird der Körper während der Menstruation von Schmerzen befreit.

Weitere positive Eigenschaften von CBD ist, dass es – ebenfalls während der Periode häufig auftretende Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Ängste und depressive Anflüge – effektiv lindern kann. Alles in allem weist CBD also ein sehr hohes Potenzial auf die Symptome von PMS zu lindern.

CBD und chronische Schmerzen bei Migräne

CBD bei Migräne

Jeder, der schon einmal unter einer Migräneattacke litt, weiß, dass die dabei empfundenen Schmerzen weit über normale Kopfschmerzen hinausgehen. Verursacht wird Migräne durch differente Faktoren, Stress und Kälte sind lediglich einige von ihnen.

De facto sind sogenannte Migräne-Kopfschmerzen kritisch zu betrachten, denn eine Vielzahl der Betroffenen muss aufgrund der hohen Schmerzintensität auf pharmazeutische Medikamente zurückgreifen. Meist entstehen die Kopfschmerzen bei Migräne lediglich auf einer, d.h. der linken oder der rechten, Kopfseite und erden durch Licht- und Lärmreize negativ beeinflusst. Einhergehend mit dem Migräne-Kopfschmerzen verspüren die betroffenen Patientinnen und Patienten Übelkeit, die bis hin zum Erbrechen gehen kann.

Personen, die sich schon einmal eingehend mit Migräne beschäftigt haben, wissen, dass durch regelmäßige Attacken auch das Gehirn einen dauerhaften Schaden nehmen kann.

Bereits im Jahr 2004 wurden von Dr. Ethan Russo, einem renommierten Wissenschaftler die Theorie entwickelt, dass Migräne dadurch verursacht wird, dass ein Endocannabinoid-Mangel entsteht. Behandelt werden könnte Migräne entsprechend dadurch, dass dem Organismus pflanzliche Cannabinoide allen voran CBD zugeführt wird. Cannabidiol würde, so der Forscher weiter, dann als eine Art natürliches Substitut fungieren.

Entsprechend sei davon auszugehen, dass durch die Applikation von CBD Öl Migräne gelindert und ihre Nebenwirkungen reduziert werden können. Ein weiteres Indiz dafür, dass CBD Öl zur Behandlung von Migräne zum Einsatz kommen sollte ist, durch die Substanz der Serotoninspiegel erhöht wird, was eine beruhigende Wirkung auf den Körper mit sich bringt.

CBD und chronische Schmerzen bei Arthritis

Bei Arthritis handelt es sich um eine Erkrankung der Gelenke, die teilweise mit sehr starken Schmerzen einhergeht. Hinzu kommt, dass durch Arthritis Entzündungen ausgelöst werden und sich die Symptomatik analog zu einem höheren Alter verschlimmert. Zu den Symptomen, die für eine Arthritis als klassisch bezeichnet werden können, gehören Schwellungen und chronische Schmerzen. Zudem gehören eine eingeschränkte Beweglichkeit des Körper bis hin zur Starrheit zur charakteristischen Symptomatik. Aufgrund der Schmerzen von meist hoher Intensität gehen Arthritis- Patientinnen und Patienten in der Regel zu einem Physiotherapeuten und nehmen schmerzstillende Medikamente ein. Ist auch dies nicht ausreichend, um für eine Reduzierung der chronischen Schmerzen zu sorgen, bleibt Betroffenen meist nur noch die Operation.

Bei Arthritis wird zwischen rheumatoider Arthritis und Osteoarthritis differenziert. Während die rheumatoide Variante vorrangig die Gelenke angreift und mit Gelenksteifigkeit sowie geschwollenen Händen und Füßen einhergeht, werden bei Arthrose die Gelenkknorpel zerstört und die Knochen geschädigt. Betroffen sind bei Arthrose meist die Daumen- sowie die Hüft- und die Kniegelenke.

Hinsichtlich der Behandlung von chronischen Schmerzen bei Arthritis gehen Wissenschaftler davon aus, dass CBD eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben kann.

Studien belegen diesbezüglich bereits, dass Cannabinoide, wenn sie bei Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise rheumatoider Arthritis zum Einsatz kommen, effektive Wirkungen aufweisen.

CBD und chronische Schmerzen bei krebsbedingten Symptomen

Die Vorstellung an Krebs zu erkranken, zählt zweifelsohne zu den schrecklichsten überhaupt, denn eine Krebserkrankung geht mit vielen Beschwerden und Schmerzen einher. Hinzu kommen die durch die traditionellen schulmedizinischen Behandlungsmethoden ausgelösten Nebenwirkungen beispielsweise von Strahlen- oder Chemotherapie. Ganz gleich, ob krebsbedingte oder behandlungsbedingte Symptome, CBD kann bei den folgenden Beschwerden hilfreich sein und zudem chronische Schmerzen bei Krebs sehr gut lindern:

  • Angst, Angststörungen und Depressionen
  • Müdigkeit und Schlaflosigkeit
  • Blut im Urin
  • chronische Rückenschmerzen
  • Knoten in der Brust
  • unerklärlicher Gewichtsverlust

Studien besagten, dass vor allem der Einsatz von CBD in den Anfangsstadien einer Krebserkrankung neben den zahlreichen Nebenwirkungen auch die chronischen Schmerzen lindert.

CBD und chronische Schmerzen bei Entzündungen

Bei einer Entzündung handelt es sich de facto um eine Reaktion des körpereigenen Immunsystems. Durch diese möchte sich der Organismus vor beschädigten oder schädlichen Zellen schützen bzw. sie aus seinem Köper ausleiten. Problematisch ist, dass Entzündungen nicht nur unangenehm, sondern auch sehr schmerzhaft sein können. Entscheiden Sie sich aufgrund der chronischen Schmerzen für die Einnahme von CBD Öl, wirken Sie zugleich der Entzündung entgegen, denn CBD weist entzündungshemmende Wirkungen auf.

CBD und chronische Schmerzen bei Fibromyalgie

CBD bei Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine Krankheit, durch die Störungen im Muskel-Skelett-System hervorgerufen werden, welche wiederum zu Gedächtnisverlust, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen können. Fakt ist, dass diejenigen, die unter Fibromyalgie leiden häufig mit chronischen Schmerzen zu kämpfen haben. Obschon bis dato keine Erkenntnisse darüber vorliegen, inwieweit CBD als Wirkstoff auch gegen Fibromyalgie selbst hilft, gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass CBD die chronischen Schmerzen bei Fibromyalgie reduzieren kann, so dass sich der Körper besser entspannt.

CBD und chronische Schmerzen bei Polio

Neuere Studien weisen darauf hin, dass CBD auch beim Post-Polio-Syndrom auch zur Linderung der chronischen Schmerzen beitragen kann und den Patientinnen und Patienten zudem durch seine stimmungsaufhellende und stressdämpfende Wirkung guttut. Anzumerken ist diesbezüglich, dass es sich bei Stress um einen der Hauptgründe handelt, der die Entwicklung sowie das Fortschreiten des Syndroms maßgeblich vorantreibt.

Kann durch die Einnahme von CBD die Therapie chronischer Schmerzen unterstützt werden?

Glaub man neueren Forschungen, kann der Wirkstoff CBD und zwar ganz gleich, in welcher Darreichungsform effektiv zur Behandlung chronischer Schmerzen beitragen.

Da der menschliche Organismus körpereigene Cannabinoide produziert und über CB1- und CB2-Rezeptoren verfügt, ist es zur Aktivierung der Rezeptoren auch möglich, dem Körper CBD von außen zuzuführen. Neuere Forschungen deuten aufgrund dessen darauf hin, dass das CBD-Öl sehr hilfreich bei der Behandlung von chronischen Schmerzen sein kann. So werden durch die CB1-Rezeptoren im menschlichen Gehirn das Denken, Erinnerungen, Emotionen aber auch Bewegung, Appetit und Schmerz gesteuert. Anders verhält es sich mit den CB2-Rezeptoren, diese sind für das Immunsystem zuständig.

Grundsätzlich ist entsprechend davon auszugehen, dass es sich bei CBD um ein natürliches Schmerzmittel handelt, das auch bei chronischen Schmerzen für Abhilfe schaffen kann.

Wie ein effektives Schmerzmanagement mithilfe von CBD gestaltet werden könnten, wird auch in der renommierten MedScape diskutiert.

Gibt es Nebenwirkungen?

In den letzten Jahren wurde CBD von mehreren Institutionen, unter anderem auch Regierungsbehörden, ausgiebig unter die Lupe genommen und getestet. Grundsätzlich wurden lediglich geringe Nebenwirkungen beobachtet: Bei manchen Anwendern kam es zu leichtem Durchfall, bei anderen zu Müdigkeitsgefühlen. Grundsätzlich waren jedoch keine nachteiligen Wirkungen zu beobachten, die über einen längeren Zeitraum angedauert haben oder der Gesundheit abträglich waren.

Lediglich in wenigen Fällen kam es zu plötzlicher Appetitlosigkeit, die mit einem Gewichtsverlust einherging.

CBD Dosierung bei chronischen Schmerzen

CBD Dosierung

Informiert man sich mithilfe der differenten Studien, existieren bis dato keine verbindlichen Richtlinien hinsichtlich der genauen Dosierung von CBD Produkten. Allerdings findet sich eine Vielzahl von CBD Anwendern, die in Berichten im Internet von Ihren Erfahrungen berichten. Häufig wird von ihnen die folgende Dosierungsempfehlung für CBD Öl gegeben:

  • Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen wird geraten täglich zwischen 2,5 und 20 Milligramm CBD zu sich zu nehmen. Diese Anwendungsempfehlung gilt bei einer Anwendungsdauer, die 25 Tage nicht überschreitet.
  • Eingenommen werden sollte das CBD Öl dabei oral, d.h. durch den Mund. Im Idealfall werden die CBD Öl Tropfen unter die Zunge appliziert.

Zudem ist es grundsätzlich ratsam, vor Beginn der Einnahme einen Mediziner zu konsultieren und mit diesem abzuklären, was er für die richtige Dosierung hält. Gleiches gilt, wenn Sie regelmäßig weitere Medikamente gegen Ihre chronischen Schmerzen einnehmen.

Für die Absprache mit einem Arzt spricht zudem, dass die CBD Öl Dosierung je nach Alter, Größe und Gewicht von Person zu Person differiert.

Studienlage zur Förderung der Verwendung von CBD-Öl

Hinsichtlich der Anwendung von CBD bei chronischen Schmerzen existieren differente Studien, die von differenten Institutionen differenter Länder durchgeführt wurden. Während das Scientific Research Labor in Israel zu den ersten Institutionen zählte, die sich dieser Thematik widmeten, folgten später Labore und Forschungsgemeinschaften aus den USA und Spanien. So wurden auch im Rahmen klinischer Forschungen Hinweise darauf gefunden, dass CBD ein probater Wirkstoff gegen chronische Schmerzen sein könnte.

Fazit: CBD und chronische Schmerzen

Zusammenfassend kann in Bezug auf die vorliegende Thematik, nämlich die Anwendung von CBD bei chronischen Schmerzen festgehalten werden, dass Patientinnen und Patienten mit diesem Problem von dem Wirkstoff CBD profitieren können. CBD kann allerdings nicht nur bei chronischen Schmerzen beispielsweise hervorgerufen durch Arthritis, sondern auch bei anderen Symptomen wie Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen, Muskelkater, krebsbedingten Symptomen oder Migräne etc. angewendet werden.

Im Internet finden sich zahlreiche Berichte von CBD Anwendern, die über die positiven Effekte des Wirkstoffes berichten und fast alle von ihnen merken an, dass sie keine oder lediglich geringe Nebenwirkungen während der Einnahme von CBD feststellen konnten. Wichtig sei jedoch – und dies ist auch unserer Meinung nach ein ernstzunehmender Hinweis – dass kein „gepanschtes“ CBD Präparat angewendet wird, sondern sich potenzielle Nutzer für ein hochwertiges Vollspektrum CBD Öl entscheiden. Welches CBD Öl für Sie persönlich empfehlenswert ist, können Sie anhand unseres großen CBD Produkttests kinderleicht herausfinden.

Neuere Studien zeigen, dass CBD-Öl auch gegen Epilepsie unterstützend wirken könnte. Wenn Sie das Beste aus CBD-Öl herausholen wollen, dann entscheiden Sie sich für Produkte von Nordic Oil. Nordic Oil produziert qualitativ hochwertige Produkte. Sie können Nordic Oil Produkte auch online kaufen.

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Georg Siebers
Georg schreibt und überprüft evidenzbasierte Inhalte zu Gesundheit, Fitness und Nahrungsergänzungsmitteln. Die Recherche und Überprüfung von Fakten mithilfe neuester und anerkannter Publikationen gehören bei seiner Arbeit seit etlichen Jahren dazu. Er ist nicht nur vertraut mit der Analyse von Primärquellen, sondern kann auch die Seriosität von wissenschaftlichen Arbeiten zuverlässig beurteilen. Georg arbeitet zudem mit Ernährungsberatern, Wissenschaftlern und Fitnessexperten zusammen, um Inhalte zu kreieren, die dem höchsten journalistischen Standard entsprechen. Erfahren Sie mehr über unsere redaktionelle Vorgehensweise.